Wappen
In dem von Grün und Silber gespaltenen Schild erscheinen zwei verschiedene Wappensymbole. Das aufrechtgestellte silberne Eichenblatt entspricht dem Wappen des ortsadeligen Geschlechts der Wiltinger.
Um 1500 ist ein Edler Hans der Wiltinger zu Walchenstorff (= Wallersdorf) nachgewiesen, der eine Urkunde aus dem Jahre 1393 besiegelt hat. Ein eigener Ortsadel war im übrigen schon seit dem 12. Jahrhundert in Wallersdorf ansässig.
Die im hinteren, vom Beschauer aus gesehen rechten Teil des Wappens gezeigten Symbole (gepanzerter schwarzer Arm, der in der Hand ein Schwert mit goldenem Griff hält, oben und unten begleitet von 3 (2:1) sechszackigen goldenen Sternen) sind aus dem Wappen des Edlen von Riccabona auf Reichenfels entnommen, der vor seiner 1826 erfolgten Berufung zum Bischof 30 Jahre lang Pfarrer in Wallersdorf war und der sich in der Gemeinde durch große Stiftungen bleibendes Andenken verschaffte.
Außerdem gibt es von folgenden Gemeinden, die zur Gebietsreform eingemeindet wurden, noch Wappen:
Beschreibung des Haidlfinger Wappens:
In Gold über grünem Dreiberg ein schwarz gekleideter Bauer mit schwarzem Rundhut, der auf der rechten Schulter eine silberne Haue mit schwarzem Stiel trägt.
Der eine Haue tragende Bauer ist dem Familienwappen des Ortspfarrers Mathias Hauner entnommen. Das auf den Familiennamen hinweisende, also „redende" Wappen ist am Chorbogen der Antoniuskirche noch gut erhalten. Durch die Übernahme des Wappens will die ehemalige Gemeinde die Erinnerung an den großen Wohltäter wacherhalten. Der Dreiberg im Schildfuß und die Farbengebung des Wappens beziehen sich auf das alte Wahrzeichen des ehemaligen Klosters Niederalteich. Das Kloster führte in goldenem Schild einen grünen Dreiberg.
Die Verbindung der beiden historischen Zeichen ergibt im Gemeindewappen eine heraldisch vorzügliche Wirkung.
Für die zweistreifige Gemeindefahne ergeben sich aus den Hauptfarben des Wappens die Streifen Schwarz und Gelb.
Haidlfing, das in seinem Wappen den Dreiberg führt, benützt ihn nicht als selbständiges Wappen, sondern nur als Basis oder Schildfuß für das darauf stehende Wappenbild, nämlich des Landsmanns mit der geschulterten Harke.
Der Dreiberg ist ein in der Heraldik gern gebrauchter Bestandteil und als solcher fast so alt wie die Wappen selbst. Für gewöhnlich stellt sich der Dreiberg dar als drei Hügel, von denen der mittlere oft ein wenig höher ist.
Das Wappen der Ettlinger besteht aus einem Schild in Gold und Schwarz, der Ritterhelm zeigt zwei Büffelhörner als Helmzier.
Das Gebiet der unteren Isar wurde schon sehr früh besiedelt. Fischreichtum waren die besten Voraussetzungen dafür. Luftbildaufnahmen und umfangreiche Grabungsarbeiten bei Meisternthal ergaben, dass sich bereits vor rd. 7000 Jahren dort eine jungsteinzeitliche ringförmige Wallanlage befand.
Das Dorf Ettling liegt schön auf dem Steilhang des rechten Isarufers 360 m über den Meeresspiegel und ist eine der ältesten Siedlungen unserer Gegend. Ettling war ein Kammergut der bayerischen Herzöge aus dem Hause der Karolinger. Die erste urkundliche Benennung der „Villa Oettlingen“ war am 2. April 883.
Der Ortsnamen Ettling ist von dem bayer. Namen Odilo abzuleiten.
Das Wappen der Ettlinger bestand aus einem vierfach geteilten Schild in Gold und Schwarz und zeigte Büffelhörner auf einem Helm.
Heraldiker schlossen daraus, dass das Geschlecht aus dem Bayerischen Wald stammte
Das Wappen von Haidenkofen
Entstehung des Haidenkofener Gemeindewappens:
Die Einführung eines Gemeindewappens in der Haidenkofener Gemeinde wurde immer wieder angesprochen und beschlossen. Erst 1968 unter dem damaligen Bürgermeister Josef Loibl wurde es ernst und es wurde ein Wappen in Auftrag gegeben.
Anhaltspunkt dafür war die Vergangenheit der letzten Hofmarksherren von Plank.
Darum auf der linken Seite eine Planke, als Zeichen dass jedem eine Schranke vor den Weg gesetzt wird.
Auf der rechten Seite: Ein schwarzer Dornenzweig der einer Säbelklinge und einem Federkiel ähnlich ist. Das soll bedeuten: Dornig war der Weg des Ortes in der ganzen Geschichte, die Säbelklinge ist ein Zeichen von der Macht, die die Hofmark besaß.
Der Federkiel bedeutet, dass die Hofmarksherrschaft die Patrimonialgerichts- barkeit in Haidenkofen besaß. Der letzte "von Plank" war Gerichtsschreiber in Landau.